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Statt Kaffee Licht? So aktiviert Licht den Körper für den Tag

Können Sie sich in eine der folgenden Situationen hineinfühlen?

  1. Es ist Morgen und es ist noch dunkel. Sie sind noch sehr müde und erinnern sich, dass sie morgens, wenn die Sonne ins Zimmer scheint sehr viel besser aufstehen können?
  2. Sie haben gerade ein neues universalweißes und tageslichtähnliches Leuchtmittel in die Nachttischlampe geschraubt. Sie nehmen dann abends wie gewohnt ein Buch zu Hand und bemerken, dass Sie viel schlechter einschlafen können?
  3. Sie sind den Tag über sehr müde und putzen sich gerade vor dem Badezimmerspiegel, der mit Leuchtstoffröhren als Beleuchtung bestückt ist, die Zähne und bemerken, dass sie wieder hellwach sind?

Wenn Ihnen ein dieser Situationen bekannt vorkommt und diese schon erlebt haben, dann werden Sie inzwischen wissen, dass diese Situationen etwas mit der Anpassung des Körpers an die Beleuchtung zu tun haben.

So wirkt sich ein Übermaß an künstlicher Beleuchtung aus

Vor allem in der dunklen Jahreszeit, so nur sehr selten die Möglichkeit besteht Tageslicht zu tanken, ist die richtige Beleuchtung in der Wohnung sehr wichtig. Auch wenn die Tage kürzer werden, die Arbeitszeiten bleiben gleich und auch die Zeitpunkte für die abendlichen Rituale. Viele verlassen in der dunklen Jahreszeit das Haus am Morgen, wenn es noch dunkel ist und kehren am Abend dorthin zurück, auch wenn schon wieder Dunkelheit herrscht. Gepaart mit einer großen Menge an Kunstlicht verbringen die Menschen in der dunklen Jahreszeit den Tag. Wie auch natürliches Tageslicht Auswirkungen auf den Hormonhaushalt hat, hat es künstliches Licht auch. Beeinflusst davon wird vor allem der Wach-Schlaf-Rhythmus, aber auch noch andere körperliche Funktionen.

Künstliche Beleuchtung in der dunklen Jahreszeit kann man aber auch zu seinem Vorteil einsetzen und somit Einfluss auf den sogenannten Biorhythmus nehmen. Denn dieser kann durch künstliches Licht ganz erheblich gestört werden.

Da so etwas wie künstliches Licht ganz schönen Schaden anrichten kann, wenn man es falsch anwendet, kann künstliches Licht aber auch richtig angewandt werden. Dies gilt vor allem hinsichtlich der Verwendung der Lichtfarben.

Wirkung von künstlichem Licht

Um dies zu verdeutlichen, hier einmal die grundsätzliche Wirkung des Lichts. Merken muss man sich eigentlich nur zwei Grundregeln:

Vorab noch folgendes: Bläuliches Licht, also die Lichtfarben Universalweiß und Tageslichtweiß, weckt den Menschen auf und sorgt dafür, dass er wach bleibt. Rötliches Licht ist die Lichtfarbe Warmweiß und entspannt den Menschen.

Nun zu den Regeln:

Regel 1:

Dass den Menschen bläuliches Licht aufreget bzw. wachhält, hängt biologisch gesehen damit zusammen, dass Licht mit hohen Blauanteilen die Produktion von Melatonin verzögert bzw. es sogar unterdrückt. Dieses Schlafhormon ist aber sehr wichtig, dass der menschliche Körper in einen ruhigen und erholsamen Schlaf findet.

Regel 2:

Dass den Menschen rötliches Licht eher beruhigt hängt biologisch gesehen damit zusammen, dass dieses Licht weniger in den Hormonhaushalt eingreift. Das Licht lässt somit die natürliche Produktion des Melatonins zu.

Negative Wirkungen ins Positive verwandeln

Bei der Wahl des richtigen Leuchtmittels für die dunkle Jahreszeit gilt daher, dass negative Wirkungen ins Positive verwandelt werden müssen. Dies geschieht, indem man beide obigen Regeln zusammenbringt. Dies führt zu der Erkenntnis, dass die drei anfangs angeführten Situationen wohl die Ursache darin haben, dass die falsche Lichtfarbe für das Leuchtmittel gewählt wurde.

Wie sehen daher diese beschriebenen Situationen aus, wenn die Lichtfarbe geändert wird? Hier die Erklärungen:

Zu 1.

Am Morgen, wenn es noch stockdunkel ist und natürliches Tageslicht noch nicht vorhanden ist, sollte ein künstliches Licht mit hohen Blauanteilen den Menschen beim Aufstehen praktisch begrüßen. Durch dieses Licht wird die bei Nacht stattfindende Produktion von Melatonin gehemmt. Durch das Anschalten des Lichts sinkt der Melatoninspiegel und der Mensch wird sanft wach – wie bei natürlichem Sonnenlicht. Erforderlich ist hier eine Farbtemperatur von mindestens 6.500 Kelvin, so wie bei den Produkten aus dem Lichtwecker Test.

Zu 2.

Im Bett liest man indes am besten bei warmweißem Licht. Irgendwann übermannt einen dann die Müdigkeit und das Lesen vor dem Einschlafen hat auch seinen Sinn und Zweck erfüllt. Die Farbtemperatur des Leuchtmittels sollte hierbei 2.700 Kelvin nicht überschreiten.

Zu 3.

Beim Zähneputzen sollten indes keine Leuchtstoffröhren mit hohem Blauanteil verwendet werden. Auf diese Weise stört die Beleuchtung im Badezimmer nicht das natürliche Schlafbedürfnis. Nach dem Zähneputzen bleibt die Müdigkeit erhalten.

Licht dem natürlichen Tagesablauf anpassen

Sonnenlicht tanken ist gesund und hilft beim AufstehenVerwirrend dabei ist, dass für ein und denselben Raum zwei Lichtfarben empfohlen werden: bläuliches Licht zum Aufwachen am Morgen und warmweißes Licht zum Einschlafen am Abend. Die Hersteller von Leuchtmittel haben hier eine Lösung entwickelt – dynamische Lichtquellen.

Diese gibt es nicht nur für die Nachttischlampe, sondern auch für die Deckenleuchten im Esszimmer und in der Küche und im Wohnzimmer. Denn auch in diesen Räumen hält man sich zu unterschiedlichen Tageszeiten auf und hat entsprechende unterschiedliche Bedürfnisse. Dank dieser modernen Leuchtmittel ist es möglich, dass der Tagesablauf eines Menschen optimal unterstützt wird.

Die dynamischen Lichtquellen lassen sich sogar über das Smartphone mittels App programmieren. Das heißt, es können verschiedene Lichtszenarien eingestellt werden.

Profitieren kann von einem dynamischen Licht jeder, auch Spätaufsteher, die morgens Probleme mit dem Aufstehen haben. Auch Schulkinder haben einen besseren Start in den Tag und werden durch die nicht optimalen Lichtquellen nicht schon vor dem Gang auf die Straße mit Reizen überflutet. Und wer nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommt, der kann bei dem Licht angenehm entspannen schon gleich beim Betreten des Hausgangs.